KONFERENZ: CHOREOGRAPHIE ALS KULTURTECHNIK. 30. Januar – 1. Februar 2020
am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
Veranstaltet vom DFG Projekt Transgressionen (HZT Berlin) in Kooperation mit dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Konzeption: PD Dr. Sabine Huschka, Prof. Dr. Gerald Siegmund
BOOK LOUNGE Tanz im August, 31. August 2019
19.00 Uhr – HAU 2, Bibliothek im August
Sabine Huschka / Barbara Gronau. »ENERGETIC FORCES AS AESTHETIC INTERVENTIONS: Politics of Bodily Scenarios«
Bielefeld: transcript 2019.
Dialogical moderation by Sabine Huschka and Barbara Gronau with the authors present* Susan Leigh Foster, Susanne Franco, Margrét Sara Guðjónsdóttir, Lucia Ruprecht, Gerald Siegmund, Christina Thurner and Kat Válastur
The publication collects academic as well as artistic explorations highlighting historical and contemporary approaches to ›the energetic‹ in its aesthetic and political potential. Energetic processes cross dance, performance art and installations. International contributers (i.e. Gerald Siegmund, Susan Foster, Lucia Ruprecht) investigate maneuvers of mobilization, activation, navigation and containment of forces as well as different potentials and promises associated with the energetic.
Sabine Huschka / Barbara Gronau
»ENERGETIC FORCES AS AESTHETIC INTERVENTIONS. Wahrnehmungspolitiken von Körper/Szenen«
SYMPOSIUM 22. - 23. Juni 2018
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (HZT) in den Uferstudios
Das wissenschaftlich-künstlerische Symposium des DFG-Forschungsprojekts Transgressionen: Energetisierung von Körper und Szene erkundet historische, zeitgenössische, ästhetische und praxeologische Zugänge zum Energetischen. Wie Energien mobilisiert, gelenkt und adressiert werden, prägt die Wahrnehmungspolitiken darstellender Künste. Energetische Prozesse durchziehen Tanz, Performance Art und Installationen. Sie transformieren den Körper, rufen spezifische Zustände hervor und drängen als choreographische Konkretisierungen auf Intensitäten.
Ausgehend von der Beobachtung, dass in zeitgenössischem Tanz und Performance energetische Zustände nicht mehr als bloße Bedingungen von Formen, sondern als eigene ästhetische Intervention auftreten, stellen sich eine Reihe von Fragen: Welche Manöver der Mobilisierung, Aktivierung, Initiierung, Regulierung, Lenkung und Eindämmung von Kräften lassen sich erkennen? Wodurch werden energetische Prozesse zu ästhetischen Kräften und was macht sie für Choreographen interessant? Welche Funktionen, Potentiale und Versprechungen gehen mit dem Energetischen einher? Und wie lassen sich Energetisierungen in Tanz und Performance beschreiben und analysieren? Das wissenschaftlich-künstlerische Symposium geht diesen Fragen im Zusammenschluss von praxeologischen, ästhetischen, historischen, diskursanalytischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven nach.
Flyer mit Programm
Plakat
Abstracts und Kurzbiographien der Referent*innen
Sabine Huschka / Corinna Rosteck
»Tanzfotografien und Bilder des Fluidalen. Reflexionen über das Ephemere«
LECTURE / ARTIST TALK / AUSSTELLUNG (HZT_Open Lecture) 31.05.2017
Ein künstlerisch-wissenschaftlicher Salon über fotografische und ästhetische Reflexionen des Fluidalen und Ephemeren: Inmitten einer Ausstellung an ausgewählten Fotografien der Foto- und Videokünstlerin Corinna Rosteck entfaltet der Salon Ein-Blicke in die druck- und lichttechnisch erarbeiteten Bildeindrücke von Schwerelosigkeit und Stofflichkeit. Das Fluidale wird mit einer Materialität des Bildes beliehen, die auf den spezifischen Oberflächen von Corinna Rostecks Bildbewegungen evozieren und den eingefrorenen Moment der Bewegung scheinbar überwinden. Die Fotografien regen zu Reflexionen über energetische Wahrnehmungseindrücke und das Ephemere an, wie sie dem Tanz zugesprochen werden.
Sabine Huschka / Doris Uhlich / Ewa Dziarnowska / Boris Kopeinig
»Rausch-Zustände als körper-szenische Aushandlung von Kräften«
LECTURE / ARTIST TALK / PERFORMANCE DEMONSTRATION 9.12.2016
Ein wissenschaftlich-künstlerischer Reflexionsraum über Rausch-Zustände als körper-szenische Aushandlung von Kräften: Mit Videoausschnitten aus der Techno-Trilogie Universal Dancer (2015), Boom Bodies (2016) und Ravemachine (2016) befragt die Lecture das kritische Potential bebender KörperSzenerien eines ekstatischen Mit-Seins. Mittels körpermobilisierender und choreographischer Verfahren des Außer-Sich-Seins und Außer-Sich-Geratens drängen die choreographierten Körper auf eine Erzeugungen spezifischer Intensitäten. Beschreibbar als Kräfte des Ästhetischen realisieren Uhlichs Arbeiten ein choreographisches Denken, das kritischen und utopischen Entwürfen körperszenischer Überschreitung und Entgrenzung gilt. Die Performance Demonstration der Tänzerin Ewa Dziarnowska veranschaulicht deren Körperprozesse.